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Milben an Beerenobst

 Erdbeermilbe

 Schadbild: Der Befall beginnt nesterweiße. Die Blätter entwickeln sich nicht weiter, bleiben klein, verkrüppeln, kräuseln sich und sterben schließlich unter Braunfärbung ab.  

Infektionsverlauf: Die weißlichen, etwa 0,2 mm großen Milben leben zwischen den Haaren und Falten noch nicht entfalteter Blätter und am Blattstielgrund. Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchte begünstigen den Befall. Die Milben wandern auf die Ausläufer und Nachbarpflanzen über. 

Bekämpfung: Befallene Pflanzen sind zu entfernen und zu vernichten. Zur Reduzierung der Milbenpopulation Ist auch ein Rückschnitt der gesamten Pflanzen bis über den Vegetationskegel nach der Ernte empfehlenswert.

Weiterhin Ist auf die Einhaltung einer entsprechenden Anbaupause hinzuweisen. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist jedoch die Verwendung befallsfreier Jungpflanzen (Zukauf, keine Eigenvermehrung).

Ein chemisches Mittel steht zur Bekämpfung nicht zur Verfügung.

 

Himbeerblattgallmilbe

Schadbild: Der Befall beschränkt sich meist nur auf einzelne Blätter oder Triebteile. Auf den Blättern entstehen gelblichgrüne, großflächige Aufhellungen oder mosaikartige Flecke. Auch leichte Blattmissbildungen sind möglich. Das Schadbild kann leicht mit dem von Virusinfektionen verwechselt werden. Bei Milbenbefall ist jedoch die geschädigte Stelle auf der Blattunterseite nahezu haarlos und grau verfärbt. 

Infektionsverlauf: Die etwa 0,1 mm großen Gallmilben überwintern im Bereich der Knospen bzw. der äußeren Knospenschuppen. Nach der Entfaltung der Blätter saugen sie an der Blattunterseite.

Bekämpfung: Im allgemeinen genügt das Zurückschneiden befallener Triebe. Bei sehr starkem Befall kann der Einsatz von SCHÄDLINGSFREI NATUREN oder TELMION empfohlen werden.

 

Brombeergallmilbe 

Schadbild: Die Früchte reifen ungleichmäßig aus. Sie bleiben ganz oder teilweise rot. Die schwarz ausgefärbten Beeren schmecken sauer.

 Infektionsverlauf: Die ca. 0, 15 mm großen Gallmilben überwintern unter Knospenschuppen, in den am Strauch verbliebenen Fruchtmumlen oder in Rindenrissen. Im Frühjahr wandern sie in die Blüten und auf die jungen Früchte über.

 Bekämpfung: Befallene Früchte sollten sofort und gründlich entfernt und vernichtet werden. Weiterhin Ist Im Herbst ein gründlicher Rückschnitt vorzunehmen. Zusätzlich kann eine Austriebsspritzung mit SCHÄDLINGSFREI NATUREN oder TELMION empfohlen werden.

  

Grundsätzliche Voraussetzungen zur Erzielung gesunder Kulturen sind richtige Standortwohl, termingerechte Bodenbearbeitung, optimale Pflegemaßnahmen, ausreichende Nährstoffe‑, Wasserund Humusversorgung sowie gesundes Pflanzgut. Trotzdem können immer wieder Krankheiten auftreten, wie hier die Johannisbeergallmilbe.

Petzoldt

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