Im Februar
Fällige Arbeiten
Ziergarten:
Noch blühen Jasmin (Jasminum) und
Duftschneeball (Viburnum farreri),
aber auch schon je nach Witterung
Vorfrühlingsrhododendron
(Rhododendron x praecox),
Hartriegel (Cornus mas),
Korkenzieherhasel (Corylus avellana
Contorta), Kätzchenweide (Salix
caprea Mas) und Seidelbast (Daphne mezereum).
Ist die Erde frostfrei, werden
Ziergehölze einschließlich Rosen
gepflanzt. Stehende Blütensträucher
mit Blüten an diesjährigen Trieben können geschnitten
werden. Das Jasminspalier schneidet
man erst nach der Blüte, um es zu
verjüngen und damit wieder
blühfreudiger zu machen.
Für die Pflanzung von Stauden ist es
noch reichlich früh. Man wartet damit besser noch bis März. Zum
einen ist der Boden dann schon etwas
wärmer, zum anderen fangen die
Pflanzen dann schon an zu treiben
und überstehen die Pflanzung besser.
Die im Dezember und Januar gesäten
kaltkeimenden Stauden kommen ins
kalte Frühbeet, wo sie nach und nach
keimen. Eventuell muss Ende des
Monats bereits pikiert (vereinzelt)
werden, damit die Pflanzen von
Anfang an genügend Platz haben eine Voraussetzung für gedrungenen
Wuchs und damit stabile Pflanzen.
Gegen Ende des Monats können
schon Staudenarten gesät werden, die
keine Kälteeinwirkung brauchen, um
zügig zu keimen.
Topfen Sie jetzt Knollen von Blumenrohr (Canna) und Dahlien (Dahlia) ein. Eis die Triebe
erscheinen, sollten die Töpfe einen
warmen und dunklen, danach einen
hellen Standort bekommen.
Es beginnt die Anzuchtzeit von
einjährigen Sommerblühern, zuerst
von jenen mit langer
Entwicklungszeit.
Obstgarten:
Jetzt ist Pflanzzeit für Obstgehölze
aller Art. Nur die Pflanzung von
Wein und Kiwi stellt man noch
zurück. Sollten noch
Schnittmaßnahmen erforderlich sein,
werden diese so bald wie möglich
durchgeführt.
Wo im vergangenen Jahr ein starker
Befall von Spinnmilben und
Schildläusen beobachtet wurde,
empfiehlt sich eine Austriebspritzung
mit einem geeigneten Mittel. Dabei
unbedingt die Gebrauchsanweisungen
beachten.
Gemüsegarten:
Kann man im Freiland schon säen?
Das ist eine Frage, deren
Beantwortung von der jeweiligen
Witterung, der örtlichen Lage und
dem Bodenzustand abhängt. Aussaat
ist unter folgenden Bedingungen
möglich:
- in klimatisch günstigen Lagen,
- bei beständiger und frostfreier Witterung,
- wenn der Boden verhältnismäßig leicht und humos ist und sich deswegen rasch erwärmt.
Abwarten heißt es bei ungünstiger
Witterung und wenn der Boden
vergleichsweise schwer, noch recht
feucht und deswegen kalt ist.
Ins Freiland können gesät werden:
Melde, Spinat, Stielmus, Radieschen,
Schnittsalat, Schwarzwurzeln, Möhren und Zwiebeln.
Auch Feldsalat bietet sich zur Aussaat im
frühen Frühjahr an.
Ins Frühbeet sät man Kresse,
Schnittsalat, Stielmus, Spinat und
Radieschen oder nutzt es zur
Anzucht von Jungpflanzen
verschiedener Gemüsearten. Sinnvoll
ist
ferner die Pflanzung von Kopfsalat
für eine frühe Ernte.
Kohlrabipflanzen schießen leicht,
wenn es nachts kühler wird als 5° C,
fangen also an zu blühen, ohne eine
Knolle gebildet zu haben, deshalb
sollten Sie Kohlrabi erst später oder
nur in ein warmes Frühbeet pflanzen.
Im Frühbeet kann man außerdem
Kartoffeln und Dicke Bohnen
vorkeimen.
Eine Rhabarberpflanze lässt sich mit
einem Mistumschlag und
Folienabdeckung für eine
vorgezogene Ernte antreiben.