Fällige Arbeiten
Ziergarten:
Pflanzung von Dahlien (Dahlia) und
anderen nicht winterharten und
wärmebedürftigen Zwiebei- und
Knollenpflanzen, wie z. B.
Blumenrohr (Canna) oder
Knollenbegonien (Begonia- Tuberhybrida-Gruppe). Pflanzung
von sommer- und herbstblühenden
Stauden sowie ihre Teilung
beziehungsweise Vermehrung nach
Bedarf.
Pflanzung von Wasserpflanzen.
Möglichkeit zur Aussaat von
Stauden.
Pflanzung von einjährigen
Sommerblühern, vor Mitte Mai widerstandsfähigere Arten, nach Mitte Mai frostempfindliche.
Folgeaussaaten von einjährigen
Sommerblühern mit kurzer
Blütezeit. Mit der zweiten Maihälfte
beginnt die Aussaatzeit für Zweijahresblumen.
Immergrüne Laub- und Nadelgehölze
können noch gepflanzt werden.
Laub abwerfende Arten nur noch
pflanzen, wenn Sie in der
Baumschule im Container angezogen
worden sind.
Schnitt früh blühender Gehölze, wie
z.B. Jasmin (Jasminum nudiflorum), Forsythie (Forsythia x interinedia), Zierjohannisbeere
(Ribes sanguineum) oder Flieder
(Syringa vulgaris).
Sonstige Pflegearbeiten:
Rasenschnitt, eventuell Düngung
(bitte beachten Sie auch unsere
Sonderseiten zum Thema. Rasen in
der Aprilausgabe). Verblühtes z. B.
von Alpenrosen (Rhododendron,
dazu gehören auch die Azaleen),
Flieder und Tulpen (Tulipa)
entfernen. Auf Beeten und Rabatten
den Boden lockern.
Obst:
Machen die Eisheiligen Ernst?
Wenn ja, dann Erdbeerblüten durch
Überbauen des Beetes mit
Folientunneln oder Überlegen von
Vlies vor Schäden schützen (Näheres
dazu siehe unter "Stichwort
Erdbeerblüte").
Bei Frostgefahr Beerenobststräucher
und Spalierobstbäume vor Mauern oder Wänden sowie
frei stehende, junge,
schwachwüchsige Obstbäume mit
Folien, Decken, Sackleinen oder
Ähnlichem ummanteln. Vor
möglichen Spätfrösten die Beete
nicht hacken und nicht mulchen,
damit die bereits erwärmte Bodenluft
nach oben steigen und so die
Frosteinwirkung abschwächen kann.
Blütenspritzungen gegen
Grauschimmelbefall an Erdbeeren
und/oder Spitzendürre an
Sauerkirschen. Frostspanner
bekämpfen (übrigens: die Raupen
vom Eichenwickler verursachen
ähnliche Schäden).
Haben Pfirsichbäume zu viele
Früchte angesetzt, kann bereits
ausgedünnt werden. Gelegenheit zum
Veredeln von Obstbäumen durch
Rindenpfropfen.
Gemüse
Start nun auch für Wärme liebende
Gemüsearten. Stichtag für die erste
Aussaat von Busch- und
Stangenbohnen ist der 10. Mai.
Ferner Aussaat von Gurken,
Kürbissen, Zucchinis, Mangold,
Zuckermais, Zuckererbsen und
Neuseeländer Spinat lesen Sie hier
zu auch den Beitrag über den
Neuseeländer Spinat in der
Märzausgabe). Diese Gemüsearten
sind so abhängig von einer
einigermaßen günstigen Witterung,
dass man sie bei kühlem oder
andauernd feuchtem Wetter
unbedingt schützen muss.
Nach Mitte Mai pflanzt man
Tomaten, Auberginen und Paprika
ins Freie, Knollen- und Bleichsellerie
erst gegen Ende Mai, ebenso
vorgezogene Gurken, Zucchinis und
Kürbisarten. Im Mai werden
Rosenkohl und Porree gepflanzt,
außerdem wird Grünkohl gesät.
Auf der Pflanzliste stehen ferner
Kohlrabi, Kopfkohlarten,
Blumenkohl, Brokkoli und Fenchel.
Man sät zum wiederholten Mal
Radieschen, Rettiche, Möhren, Rote
Bete, Salatarten und Kohlrabis.
Es
hat sich bewährt, das Frühbeet im
Sommer für die Kultur von Gurken,
Auberginen, und Paprika zu nutzen.
Kartoffeln und Erbsen sind
anzuhäufeln. Regnet es zu wenig
wie nicht selten im Mai, müssen
Sie bewässern. Zu dicht stehende
Aussaaten sind zu verziehen und
anschließend sofort zu gießen; damit
sich die Löcher in den Reihen wieder
schließen.
Merke: Gemüse muss regelmäßig
gehackt werden. Also: Immer wieder
die Erde zwischen den Pflanzreihen
und rund um die Pflanzen lockern.
Die Ernte von Rhabarber und
Spargel ist in vollem Gange.