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Im November

Fällige Arbeiten

Ziergarten:


Anfang des Monats noch Pflanzung von immergrünen Laub und Nadelgehölzen. Falls noch Stauden
gepflanzt werden sollen, muss dies umgehend geschehen.

Auch mit der Pflanzung von frühjahrs- und sommerblühenden winterharten Zwiebel- und
Knollenpflanzen sollten Sie sich jetzt beeilen; je eher sie in die Erde kommen, desto besser.

Mehr Zeit können Sie sich mit der Pflanzung von Laub abwerfenden Ziersträuchern und Bäumen lassen.
Allerdings sollte auch dieses Vorhaben im Laufe des Monats erfolgen und nicht erst im Dezember.

Das gilt auch für Rosen.

Nutzen Sie trockene Novembertage dazu, auf den Staudenbeeten Ordnung zu schaffen: Vergilbtes entfernen, die Erde zwischen den
Pflanzen lockern, Wildkraut entfernen. Aber Achtung: Nicht alle trocken werdenden Triebe zurückschneiden, sondern solche, die
Samen tragen, als mögliche Futterquelle für Vögel stehen lassen. Das gilt nur für samenechte Arten.
Bei Hybriden sollten Sie den Samenansatz verhindern, weil ausfallende Samen keimen und die
Nachkommen nicht die guten Qualitätseigenschaften aufweisen wie die Mutterpflanze. Die genannten Pflegemaßnahmen gelten
auch für den Steingarten.

Zwischen den Pflanzen mit organischem Material mulchen. Falls noch nicht geschehen, nicht
winterharte Zwiebel- und Knollenpflanzen aus der Erde nehmen und einlagern.

Nach Laubfall Beginn des Pflegeschnitts bei Blütensträuchern, damit diese nicht überaltern und
blühfaul werden. Etliche Laub abwerfende Blütensträucher können durch Teilen vermehrt werden,
andere durch Steckhölzer.

Obstgarten:

Die letzten Äpfel und Birnen werden geerntet, außerdem Kulturpreiselbeeren, Quitten, Wein und Kiwi.

Vorbeugender Pflanzenschutz ist in diesem Monat wichtig. Folgende Maßnahmen sollten durchgeführt werden:

 Vorhandenes Fallobst auflesen. Der Grund: Früchte von Kernobst, die vom Pilz Monilia befallen sind
und Sporenlager des Pilzes tragen, vertrocknen und bilden so genannte Mumien, die für eine
Neuinfektion im nächsten Jahr verantwortlich sind. Wellpappfanggürtel zum Fang von Larven des Apfelwicklers, auch
"Obstmaden" genannt, entfernen. Wenn noch nicht geschehen, Leimringe zum Abfangen der an den Bäumen hochkriechen
den Weibchen des Frostspanners an Stämmen und Stützpfählen anbringen.

Jetzt Pflegemaßnahmen an Obstbäumen durchführen. Wichtig ist bei älteren Exemplaren, dass die
Kronen licht gehalten oder zu hoch gewordene zurückgesetzt werden. An jungen Bäumen Aufbauschnitt durchführen.

Pflanzung von Obstgehölzen aller Art mit Ausnahme von Wein, Kiwi, Pfirsich und Aprikose. Lagerobst
regelmäßig kontrollieren.

Gemüsegarten:

Gegen Ende des Monats kleinere Mengen Wurzelgemüse, die absehbar bis Ende Dezember verbraucht sind,
auf dem Beet durch Laubschütte und eventuell eine zusätzliche Folie vor Frost schützen. Größere Mengen an
einem trockenen Tag aus der Erde nehmen und im Frühbeet, in einer Erdgrube oder in einem kühlen Keller lagern.

Kohlköpfe wachsen noch und können bis zu den ersten leichten Frösten auf dem Beet bleiben.
Danach können sie mit eingeschlagenen Wurzeln im Frühbeet gelagert werden.

In Abhängigkeit vom Ergebnis der Bodenuntersuchung müssen Sie eventuell den Boden kalken. Eine
Kalkstickstoffgabe von etwa 50 g/M2 beugt Kohlhernie vor und dezimiert Schnecken.

Humusreiche, lockere Böden mit dem Sauzahn oder ähnlichern Gerät lockern, schwere, zu
Verdichtung neigende Böden durch tiefes Graben. Pflanzenreste kompostieren.



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