Rosenpflege im Frühjahr
Wenn
sich der Winter endgültig verabschiedet hat, wird es Zeit, die Rosen im Garten
genauer anzusehen. Eventuell lassen sich Frostschäden erkennen. Sollten Sie
noch Rosen besitzen, die wegen flacher Pflanzung durch Anhäufeln vor dem
Erfrieren geschützt werden, so sind diese abzuhäufeln.
Neupflanzungen sollten gleich 5 cm tiefer gepflanzt werden, damit die Veredlungsstelle vor Sonnenstrahlen geschützt im Boden steckt. Auch Wurzelechte sollten ebenso tief gepflanzt werden. Gerade getopfte Rosen stecken mit ihren Wurzeln sehr hoch im Pflanzcontainer und müssen um diese 5 cm tiefer gepflanzt werden.
Der
Pflegeschnitt der Rosen richtet sich nach der Rosengruppe. Edelrosen und
Beetrosen (Polyantha - und Floribunda) müssen stark geschnitten werden. Starke
Triebe behalten fünf austriebsfähige Augen, schwächere Triebe drei Augen.
Diese befinden sich an der Stelle abgeworfener Blätter. Dagegen werden
Kleinstrauchrosen weniger geschnitten. Hier sollten nur die alten Fruchtstände
entfernt werden. Dadurch entstehen viele kürzere Neutriebe mit gutem Blütenansatz.
Ein starker Rückschnitt bewirkt kräftige Neutriebe mit leichter Verzögerung
des Blütebeginns, Strauch und Kletterrosen erhalten keinen Rückschnitt. Hier
kann man alte mehrjährige Triebe entfernen, die schon vergreist sind.
Manche
Freizeitgärtner meinen lange, nicht verzweigte Triebe wären Wildtriebe und
schneiden gerade diese für den Aufbau der Pflanze wichtige Triebe ab.
Wildtriebe
haben andere Stacheln und Rinde. Diese Wildtriebe müssen an der Basis entfernt
werden, das heißt, sie sind an der Wurzel abzureisen.
Generell
sollte nicht zu viel geschnitten werden.
Die
Rosendüngung erfolgt heute mit Langzeitdüngern. Diese wirken über einen
Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Die Nährstoffe fließen langsam und stehen
gleichmäßig zur Verfügung.
Das
bedeutet, dass auch, ein starker Regen den Dünger nicht auswäscht. Dieser Dünger
sollte neben den Hauptnährstoffen auch Spurenelemente enthalten. Als Zeitpunkt
der Düngung wird je eine Gabe von ca. 40 gr/m² im April und Juni empfohlen. Düngungen
mit organischen Düngern sind für das Bodenleben von Vorteil, reichen aber zur
Versorgung mit Kali nicht aus. Die erforderliche Düngermenge wird gleichmäßig
ausgestreut und kann leicht eingeharkt werden.
Fritz
Möllmann