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Dahlien im Hausgarten

 

Noch ist es Zeit, den Hausgarten für die kommende Saison um Dahlien zu bereichern. Neben Knollen kann auch sehr gut mit stecklingsvermehrten oder samengezogenen Jungpflanzen, wie sie jetzt im Angebot sind, begonnen werden.

Wichtig ist ein sonniger Standort, möglichst wind­ und frostgeschützt. Der tiefgründig gelockerte, humusreiche Boden

darf keinesfalls zu Staunässe neigen. Je nach Sorte sind drei bis sechs Pflanzen pro Quadratmeter zu setzen. Gegen Verunkrautung und Austrocknung empfiehlt sich eine Mulchschicht rund um die Pflanzen. Hierfür können ausgereifter Kompost, Stroh, Rindenmulch oder ähnliches verwendet werden. So braucht nur bei langen Trockenperioden im Sommer zusätzlich gewässert zu werden. Bei guter Humusversorgung des Bodens ist eine Nachdüngung nicht unbedingt erforderlich. Erscheinen die Pflanzen durch Blattaufhellungen nährstoffbedürftig, ist ein Mehrnährstoff dünger zu verwenden.

Die ganz niedrig bleibenden Beetsorten werden blühend im Topf angeboten. Ausgepflanzt wachsen und blühen diese Formen gut weiter, durch ständiges Weiterwachsen werden die älteren Blüten immer wieder übergipfelt, sieht die Pflanze stets frisch aus. Will man Schnittblumen hoher Qualität ernten, sollte die Anzahl Triebe je Pflanze auf zwei bis drei beschränkt werden. Ein weiteres Ausbrechen der Seitentriebe führt zu schönen, langen Schnittstielen und

extra großen Blüten. Diese erfordern, wie bei höheren Sorten generell, eine Standhilfe durch ein grobmaschiges Netz oder Anstäben. Die Wahl moderner, f frühblühender Sorten verspricht

einen langen Dahliensommer. Denn mit dem ersten Herbstfrost wird der Blütenpracht der Dahlien ein unerbittliches Ende gesetzt.

Stefan Wartenberg

Rhododendrenpflege nach der Blüte

Ile Rhododendren müssen ab und zu durchdringend gewässert werden. An einem ausgetrockneten Wurzelballen perlt das Wasser geradezu ab. Bei Um­ und Neupflanzungen sollte die Pflanze einen Tag lang in eine Wanne mit Wasser gestellt werden. So saugt sie sich richtig voll. Nach der Pflanzung in vorher durchnässtem Torf, braucht sie in den nächsten zwei bis drei Wochen nicht mehr besonders gewässert werden. Zum Frühjahr benötigen die Rhododendren und Azaleen Dünger, um für das nächste Jahr Knospen anzusetzen, Es ist un­, bedingt zu raten, einen volllöslichen Volldünger in der Gießkanne aufzulösen. Wird der Dünger trocken auf den Wurzelteller aufgebracht, so entstehen Verbrennungen an den Wurzeln, die sich auf die Zweige weiter fortsetzen. Experten empfehlen im August/September noch eine Düngung, um eine bessere Frosthärte zu erzielen.

So gepflegte Rhododendron und Azaleen haben dann auch einen guten Zuwachs, stark wachsende Sorten werden auf diese Weise schnell in kleinen Gärten zu groß. Mit dem Ausbrechen der Blüten kann auch eine Schnittmaßnahme durchgeführt werden. In jedem Fall soll nach der Blüte, außer bei japanischen Aza

leen, eine Ausbildung von Samen unterbunden werden. Man kann sofort nach der Blüte mit der Rosenschere auch den letzten Jahrestrieb mit abschneiden. Ebenso kann man auch mehrere Jahrestriebe wegschneiden, aber höchstens oberhalb der letzten Blattrosette. Diese Blätter bewirken, dass an schlafenden Augen im alten Holz der Saftstrom vorbeifließt. Durch den Rückschnitt kommt zusätzlich mehr Licht an solche Stellen. Es bilden sich im Inneren der Pflanze neue Austriebe. Das führt zur Verjüngung und stabilem Aufbau der Pflanze.

Weiterhin ist eine ständige Versorgung mit Rohhumus auf den Wurzeltellern der Pflanze nötig. Alles heruntergefallene Laub bleibt liegen, dazu kann gut verrotteter Kompost flächig verteilt werden. So wird der von den Rhododendren verbrauchte Humus ständig ersetzt. Ist kein Humus, vorhanden, so sollte Torf oder Rhodohum eingesetzt werden. Das ist für diese Pflanzengruppe sehr wichtig und dieses Substrat hält die erforderliche Feuchtigkeit über längere Zeiträume.

Den Rhododendren sieht man an den Blättern beginnenden Wassermangel an und man kann wässern, ehe die Pflanzen Schaden erleiden.

 

Fritz Möllmann