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Februar mit Sonnenschein und Vogelgesang,

macht jedem Gärtner Angst und Bang

Angst Nun kommt unser Gärtnerblut wieder in Wallung und wir sehnen uns nach dem Grün und den anderen bunten Farben im Garten. Legen wir also jetzt den Grundstein. 

Wir kontrollieren nun auch weiterhin die Winterschutzvorrichtungen. Bedenken wir, dass der Winter noch nicht verspielt hat. In einigen Gegenden Sachsens ist daran noch lange nicht zu denken. 

Bei trockenem Wetter kann der Obstbaumschnitt durchgeführt werden. In Frage kommen dazu die Kernobstbäume und eventuell das Beerenobst. Bis zum Ende des Monats können auch alle Bäume entfernt werden, die krank sind oder auf Grund ihrer Größe nicht mehr in den Kleingarten passen. Danach ist es laut Naturschutzgesetz § 29 bis Ende September verboten. 

Nun spielt auch schon wieder der Pflanzenschutz eine wichtige Rolle. Besonders die Pfirsichbäume sind zu kontrollieren. Kurz vor dem Aufbruch der Knospen sollte man gegen die Kräuselkrankheit mit einem wirksamen Mittel den Baum behandeln. 

Aber Achtung: Es gilt seit dem Juli 2001 ein neues Pflanzenschutzgesetz. Fragen Sie Ihren ausgebildeten Gartenfachberater im Verein, welches Mittel er Ihnen rät. 

Zum Pflanzenschutz gehört die Austriebsspritzung. Hierzu wird ein handelsübliches Ölmittel wie Paraffinöl oder Weißöl angewendet. Überzeugen Sie auch Ihre Gartennachbarn von der Notwendigkeit, gegen die Spinnmilben, Woll- und Schildläuse und andere Insekteneier vorzugehen. 

Wir überprüfen nun auch die Nistkästen und andere Nützlingsquartiere auf sicheren Halt und Sicherheit gegen Katzen und andere Tiere. Sobald das Wetter etwas wärmer ist, sind die Quartiere schnell belegt. Einige Vogelarten (Feld- u. Heidelerchen, Rotdrosseln, Misteldrosseln, auch Rotkehlchen) kehren jetzt schon aus den wärmeren Gebieten zu uns zurück. Eine Beobachtung ist lohnend und gibt Ihnen sicher viel Freude. 

Haben Sie ein heizbares Gewächshaus?

 Wenn ja, dann können Sie sich viele Gemüse- und Blumenpflanzen selbst vorkultivieren. Beachten Sie aber auf jeden Fall die Angaben auf der Verpackung. Kaufen Sie Ihre Sämereien im guten Fachhandel und verwenden Sie die Marken, die Sie schon von früheren Aussaaten kennen. 

Warten Sie noch mit der Bodenbearbeitung, bis der Boden eine Temperatur von etwa 5 °C hat und etwas abgetrocknet ist. Gleiches gilt auch für die Umsetzung des Kompost. Haben Sie noch Fragen, dann wenden Sie sich an Ihren ausgebildeten Gartenfachberater. Er hilft Ihnen sicher gerne weiter. Johannes Kube Landesgartenfachberater Sachsen