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Weht der Wind im Mai aus Süden, ist uns Regen bald beschieden! 

Obwohl nun oftmals am Tage sehr schöne Temperaturen herrschen, sollten wir uns davon nicht täuschen lassen. 

Die Eisheiligen (12.-15. Mai) können bis zum Ende des Monats noch beträchtlichen Schaden an den Pflanzen im Garten anrichten. Wenn wir nun rechtzeitig mulchen, ersparen wir uns viel "Hackarbeit". Aber bitte beachten Sie, dass bei den meisten Materialien bei der langsamen Zersetzung der Stickstoff im Boden verbraucht wird. Das bedeutet: Sparsam nachdüngen. 

In den Süßkirschbäumen werden nun die Gelbtafeln auf der Südseite aufgehangen. Mit diesen Kirschfliegenfallen wird das Auftreten der Kirschfliegen etwas eingeschränkt. 

Die Tomatenpflanzen und andere Wärme liebende Pflanzen lieber ein paar Tage später auspflanzen als zu zeitig. Sollte es noch einmal kalte Tage und Nächte geben, werden die Pflanzen nachhaltig geschädigt und somit anfälliger gegen Pilzkrankheiten bzw. sie gehen ganz ein. Schützen Sie die Pflanzen vor Regen  der beste Schutz vor der Braunfäule. 

Die Gartenkräuter werden nun ausgesät (z.B. Dill, Basilikum, Majoran, Schnittlauch und Petersilie) oder ausgepflanzt (z.B. Dill, Basilikum, Majoran, Melisse, Ysop und Wermut). 

Bei Trockenheit das Wässern nicht vergessen. 

Auch an Folgesaaten bei Gemüse denken! 

Nun ist der Schutz der Nützlinge im Garten wieder sehr wichtig. Es treten verstärkt die Blattlauskolonien auf. Beobachten Sie, ob genügend "Blattlausräuber" im Garten sind. 

Zur Bekämpfung der Schadinsekten und Pilzkrankheiten kommen für uns nur biologische und umweltfreundliche Hilfsmittel in Betracht. Stärken Sie Pflanzen mit Kräuterjauche. Wenn Sie sich Stroh beschaffen können, so legen Sie dieses um die Erdbeeren. Damit trocknen die Früchte schneller ab und bleiben sauber. Man hat dadurch auch weniger Pilzbefall. 

Nun wird um die Erdbeerpflanzen nicht mehr gegraben. Die Wellpappegürtel kontrollieren wir ständig auf "Fängigkeit". Sind sie schon stark belegt oder defekt, werden sie ausgewechselt. Auf dichtes Anliegen der Pappe achten! 

Bei längerer Trockenheit müssen wir uns auf die Bedürfnisse der Pflanzen einrichten. Besser seltener eine ausreichende Wassermenge (10 1 je m²) als täglich nur sprühen. 

Vorsicht, wenn Sie nun die "Reinigungswut" bekommen. Im Garten angesammelte Reisig- und Blätterhaufen werden gern von unseren Vögeln und vom Igel als Verstecke und Brutstätte genutzt. Also warten Sie noch etwas oder prüfen Sie vorher vorsichtig. 

Haben Sie noch Fragen oder Problem  Fragen Sie ruhig Ihren gut ausgebildeten Gartenfachberater im Verein. Er hilft Ihnen sicher gerne weiter. 

 

Johannes Kube Landesgartenfachberater Sachsen